Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr, wie wichtig „das Sonnen-Vitamin D“ für unsere Gesundheit ist. Zahlreiche Studien und Erfahrungsberichte zeugen davon, dass wir mit einem höheren Vitamin D-Spiegel deutlich besser gegen diverse Krankheiten – z.B. Hauterkrankungen, Infekte, Osteoporose, Autoimmunkrankheiten, Depressionen bis hin zu Krebs – aufgestellt sind. Leider hat die Sonne keine Lobby und so wird zunehmend vor ihr gewarnt. Jetzt, wo die Natur erwacht und uns die Sonne nach der langen Winterzeit schon morgens wieder mit ihren Strahlen begrüßt, haben wir ein natürliches Bedürfnis, rauszugehen. Das ist gut so, denn durch die sonnenarme Jahreszeit sind unsere natürlichen Vitamin D-Speicher leer und wollen aufgefüllt werden. Außerdem fühlen wir uns nach einem längeren Aufenthalt im Freien deutlich zufriedener und entspannter als bei einem Aufenthalt in geschlossenen Räumen. Die Natur hat es so eingerichtet, dass uns alles, was wir zur Gesunderhaltung benötigen, bereitgestellt wird. Allerdings sind wir aufgefordert, zuzugreifen und wieder deutlich mehr Natur als bisher in unser Leben zu lassen.
Wobei kann uns die Sonne helfen? Was beeinflusst sie positiv?
- (Winter)Depressionen
- Stressabbau
- geistige Klarheit
- körperliche Fitness
- starkes Immunsystem
- harmonischen/ausgeglichenen Mineralstoffwechsel
- Heilprozesse werden beschleunigt und die Selbstheilungskräfte angeregt
- Krankheitsprophylaxe
- die Sehkraft
- Hormongleichgewicht
- und natürlich unseren Vitamin D-Spiegel, der eine sehr wichtige Rolle bei der Gesunderhaltung spielt und an diversen Heilprozessen beteiligt ist
Ein regelmäßiger Aufenthalt im Freien und in der Sonne kann also signifikant zu unserem Wohlbefinden beitragen und die Selbstheilungskräfte anregen. Damit die Sonne uns helfen und heilen kann, brauchen wir sie allerdings „pur“. Der inzwischen weit verbreitete Einsatz der Sonnencreme hindert die Haut daran, ausreichend Vitamin D zu bilden. Bei einem regelmäßigen Gebrauch von Sonnenschutzcreme wird ein Vitamin D-Mangel begünstigt – vor allem, wenn die Haut ohnehin selten der Sonne ausgesetzt wird. Allerdings bringen lange Sonnenbäder in der sommerlichen Mittagshitze – außer der Gefahr eines Sonnenbrandes – keinen Gewinn, da der Körper die Vitamin D-Produktion reguliert und kein zusätzliches Vitamin D mehr bildet.
Eine natürliche Bildung von Vitamin D über die Haut ist einer Einnahme von Vitamin D-Präparaten vorzuziehen. Diese Präparate sind ein gutes „Notfallmittel“. Insgesamt sind regelmäßige Sonnenbäder eindeutig besser und zu bevorzugen. Wichtig ist es natürlich, die rechte Dosis zu wahren und sich täglich einen Aufenthalt an der frischen Luft und in der Sonne zu gönnen, als nur im Urlaub „in die Vollen zu gehen“ und sich bzw. seiner Haut damit eher zu schaden als zu nutzen.
Damit die Sonne heilend und gesundheitsfördernd wirken kann, sollte folgendes beachtet werden:
- im Frühjahr und Herbst nach Möglichkeit „jeden Sonnenstrahl“ nutzen und bevorzugt über die Mittagszeit Sonnenbäder nehmen
- im Sommer die Vormittags- und Nachmittagssonne nutzen
- keine Sonnenschutzcreme verwenden
- die Dauer des Sonnenbades an die Hautbeschaffenheit anpassen: bei heller empfindlicher Haut mit kurzen Sonnenbädern beginnen und nur so weit steigern, wie es gut und ohne Verbrennungen vertragen wird
- möglichst große Hautflächen der Sonne aussetzen; ideal ist eine Ganzkörperbesonnung
- regelmäßiges Sonnenbaden – das heißt oft und maßvoll statt selten und lange
Idealerweise kann ein Aufenthalt in der Sonne natürlich auch mit Aktivitäten – wie z.B. dem Sammeln von essbaren Wildkräutern verbunden werden. Dann gibt es Heilkraft von außen und – mit dem Genuss der Kräuter – von innen.
Ein sehr interessantes Buch zum Thema möchte ich gern empfehlen: „Sonnenlicht – Das größte Gesundheitsgeheimnis“ von Thomas Klein