Gesund und im Gleichgewicht

Gesund und stark durch die „Corona-Zeit“

Ein Thema, dass im Moment alles beherrscht und jeden von uns in erheblicher Weise beeinflusst ist „Corona“ bzw. die ausgerufene Pandemie mit all ihren Maßnahmen, persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen sowie Einschränkungen.

Angst und Panik sind weit verbreitet und fast stündlich gibt es neue Hiobsbotschaften. Da solch eine Angst und vermeintliche Hilflosigkeit für unsere Gesundheit keinesfalls förderlich sind, greife ich heute dieses Thema auf.
Ich möchte Mut machen und Wege aufzeigen, wie Du gesund bleiben und gestärkt aus der Krise hervorgehen kannst. Denn: Jede Krise birgt auch Chancen in sich – auch, wenn es sich im Moment möglicherweise für Dich nicht so anfühlt.
Du musst keinesfalls hilflos zusehen und warten, bis die „erlösende“ Impfung endlich da ist.

In den Mainstream-Medien fehlt oftmals eine sachliche und auch wissenschaftliche Betrachtung der Situation – z.B. wie viele und welche Menschen erkranken tatsächlich schwer, welche Vorerkrankungen haben sie, welche Medikamente nehmen oder nahmen sie, wie werden sie behandelt, wie viele solcher grippaler Erkrankungen, inklusive Lungenentzündungen, gab es in den Vorjahren, welche konkreten Todesfällen gab und gibt es, welche Vorerkrankungen hatten diese Personen und wie wurden sie behandelt. Fragen über Fragen, die überwiegend offenbleiben, aber für eine realistische Einschätzung der aktuellen (Erkrankungs)Lage ursächlich sind.

Gleichzeitig fehlen Anregungen und Maßnahmen, die unser Immunsystem nachhaltig und nachweisbar schützen und stärken. Denn nur mit einem starken Immunsystem sind wir jetzt und auch in Zukunft bestmöglich vor Erkrankungen jeglicher Art geschützt bzw. werden uns Erkrankungen eher mit einem milden Verlauf betreffen. Nicht das Virus oder die Bakterie etc. sind entscheidend, sondern das Milieu, welches wir Ihnen bieten. Leider trägt Angst in nicht unerheblichem Maße zu einer Schwächung unseres Immunsystems bei. Lass uns daher nach vorn schauen und individuelle Wege aus der Krise finden.

Nachfolgend habe ich einige Maßnahmen aufgelistet, die für Deine Gesundheit und Dein Immunsystem förderlich sind. Das sind bewährte Maßnahmen, die seit Generationen von Menschen für Kraft, Gesundheit und Stabilität gesorgt haben. Werde aktiv – aktiv im Sinne von Stärkung Deiner Gesundheit – jetzt in der Krise sowie langfristig und außerhalb von „Corona“. Eine gesunde Lebensweise ist der beste Garant für ein Leben im Gleichgewicht mit Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden.

  • Gesunde Ernährung
    Sie bildet sozusagen das Fundament für Deine Gesundheit und ist daher außerordentlich wichtig. Denn, um gesunde Zellen zu bauen, einen reibungslosen Stoffwechsel zu garantieren und Dir immer die nötige Energie bereitzustellen, benötigt Dein Körper eine Vielzahl an sogenannten Vitalstoffen.
    Nachweisbar hat sich daher eine vitalstoffreiche Vollwertkost mit einem hohen Rohkostanteil und möglichst geringem Anteil tierischer Eiweiße für ein stabile Gesundheit bewährt.
    Zu meiden sind bei dieser Ernährungsform: Fabrikzucker; Auszugsmehle; raffinierte Fette und Öle (diese 3 Dinge fördern Krankheiten bzw. führen sogar zwangsläufig zu Krankheit)
    Zu den tierischen Eiweißen (die nur sparsam/gelegentlich gegessen werden sollten)  gehören: Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Joghurt, Milch, Quark.
    Butter, Sahne, Schmand oder Sauerrahm zählen (aufgrund ihres hohen Fettanteils) nicht dazu und können täglich in Maßen verzehrt werden.
    Die tägliche Ernährung ist idealerweise aus folgenden Lebensmitteln zusammengesetzt
    :
    – reichlich (rohes) Gemüse (2/3) und Obst (1/3)  – hier bitte auf Vielfalt achten: verschiedene Farben und sowohl über als auch unter der Erde Gewachsenes verwenden
    – ein vollwertiges Frischkorn-Müsli (3 EL geschrotetes Getreide mit etwas Wasser am Abend eingeweicht / morgens kommt ein geriebener Apfel, ½ Banane, Nüsse/Mandeln und Obst der Jahreszeit dazu; ggf. wird es mit 1-2 EL Sahne angereichert)
    – Vollkorngerichte oder -gebäcke: Vollkornbrote/-brötchen, ungeschälter (Natur)Reis, Vollkornnudeln, -fladen, Vollkornkuchen etc.
    – Nüsse, Ölsaaten, kaltgepresste Öle und Fette (Butter)   –
    Der Rohkostanteil sollte relativ hoch sein und zwischen 40% – 80% betragen.  Gut sind auch Phasen, in denen reine Rohkost gegessen wird. Rohkost stellt eine Heilnahrung dar, wie z.B. Dr. Max Bircher-Benner an vielen Kranken in seiner Klinik bereits vor etlichen Jahren eindrucksvoll nachweisen konnte.Verwende reichlich Gewürze (auch die wirken positiv auf unser Immunsystem) wie z.B. Ingwer, Kurkuma, Koriander, Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin usw.Integriere neben kaltgepresstem Oliven- oder Sonnenblumenöl auch täglich weitere Öle wie Leinöl, Schwarzkümmelöl, Walnussöl oder auch mal Sanddornfruchtfleischöl. Jedes Öl enthält individuelle Anteile an ungesättigten Fettsäuren, die Deiner Gesundheit dienlich sind.Gut sind auch fermentiertes Gemüse bzw. Säfte. Ein Rezept dazu findest Du weiter unten.
  • Wildkräuter integrieren
    Wildkräuter punkten im Verhältnis zu unserm Kulturgemüse mit deutlich mehr Vitalstoffen und sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Viele Wildkräuter enthalten ein Vielfaches an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen als Blattsalat, Tomaten & Co. Durch den hohen Anteil an sekundären Pflanzenstoffen bergen viele Wildkräuter auch Heilpotential in sich. Kräuter dienen z.B. vielen Medikamenten als Ausgangsstoff. Aus meiner Sicht sind sie in naturbelassener Form und regelmäßig genossen, besonders wertvoll für eine stabile Gesundheit. Wenn täglich 1-2 Hände voll Wildkräuter im Rahmen der täglichen Ernährung verwendet werden, leistet das einen ganz wertvollen Beitrag für die Gesundheit – z.B. für eine gute „Blutreinigung“, eine Stärkung des Immunsystems und eine Unterstützung des Stoffwechsels.
    Lass Dir – nach Ende der derzeitigen Ausgangssperre – gern von mir Wildkräuter bei einer Kräuterführung zeigen und erklären, wie Du sie in der täglichen Ernährung einsetzen kannst. Die Natur hält aktuell bereits richtig viel für uns bereit.
    Aber auch ohne weitreichende Kräuterkenntnisse kannst Du schon beginnen, einige wenige und allgemein bekannte Wildkräuter wie: Brennnessel, Gänseblümchen, Löwenzahn, Bärlauch und Vogelmiere täglich zu verwenden. Achte bitte darauf, dass Du die richtigen Pflanzen nimmst; also nur die, die du genau (er)kennst und die natürlich essbar sind.
    Wildkräuter können frisch und kleingeschnitten in den täglichen Salat oder aufs Butterbrot gegeben, zu einem grünen Smoothie oder einem Wildkräuterpesto verarbeitet werden, für Wildspinat, -gemüse oder zu einer Kräutersuppe genutzt werden.
  • Tägliche Bewegung an der frischen Luft – grüne Resilienz schaffen
    Auch diese einfache Maßnahme hat viele positive Wirkungen. Da ist z.B. das Sonnenlicht, dass sowohl Deine Psyche als auch Deinen Körper äußerst positiv stimuliert. Die Bewegung als solche kurbelt z.B. Deine Durchblutung an oder fördert eine Stabilität des Bewegungsapparates. Auch für die Produktion z.B. von Vitamin D ist ein längerer täglicher Aufenthalt im Freien wichtig. Im Alltag bietet es sich an, den ein oder anderen Weg zu Fuß oder mit dem Rad anstatt mit dem Auto zurückzulegen. So kann das Gute mit dem Nützlichen verbunden werden. Gleichzeitig nimmst Du Vogelgezwitscher und frisches Grün war, was Dich positiv stimuliert.
    Besonders wirkungsvoll ist es, im Wald mal für einige Stunden langsam und besonders achtsam unterwegs zu sein. Gern darf auch mal ein Baum berührt oder an einem Baum gelauscht werden. Und, wenn es die Temperaturen erlauben, kann über längere Strecken auch barfuß gelaufen werden.
    Lass wieder mehr Natur in Deinen Alltag und leb zunehmend mit der Natur statt gegen sie. Betrachte z.B. das Wunderwerk einer Blüte mal ganz intensiv und hautnah. Diese Schönheit und Perfektion lässt ehrfurchtsvoll und dankbar werden.
  • Kneipp-Anwendungen
    Sehr gut lassen sich einzelne Maßnahmen in den Alltag integrieren. Sie wirken außerordentlich stimulierend auf Deine Abwehrkräfte.
    Günstig sind z.B. das morgendliche Tautreten, das Trockenbürsten oder auch eine Oberkörper-Kaltwaschung. Ebenso können z.B. Wassertreten, ein kaltes Halbbad oder wechselwarme Bäder hilfreich sein.
    Genaueres über die Anwendung und Wirkweise von Kneipp-Maßnahmen kann z.B. im Buch „Gesundheit aus einem Guss“ von Dr. med. Jürgen Birmanns nachgelesen werden.
  • „Medienfasten“ und Entspannung
    Gesundheit kann sich nur einstellen und erhalten werden, wenn ein gesundes Maß an Anspannung und Entspannung, inklusive einem guten Schlaf, vorherrschend sind. Da wir in der Regel arbeitsmäßig täglich viele Stunden am PC sitzen, ist es wichtig, in der verbleibenden Zeit so wenig wie möglich Medien „zu konsumieren“. PC, Fernseher, Telefon und das damit verbundene (blaue) Kunstlicht sowie die Informationsflut tragen in erheblichem Maße dazu bei, dass wir in einem bestimmten Stresslevel verbleiben. Das verhindert nicht nur einen guten Schlaf sondern führt langfristig dazu, dass unser fein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel zwischen den Hormonen, Organen usw. gestört wird. Unser Körper muss viel Energie aufwenden, um unser inneres Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Ab einem gewissen Maß an Anspannung gelingt es ihm nicht mehr. Gleichzeitig leidet unser Immunsystem und so kann sich schneller und/oder öfter Krankheit einstellen.
    Daher nach der Arbeit besser noch mal eine Runde an die frische Luft oder in den Garten gehen oder eine Kerze anzünden und entspannen oder auch mal ein gutes Buch lesen und zeitig zu Bett gehen. Ebenfalls darf mal reflektiert werden, welche der (Freizeit)Aktivitäten tatsächlich guttun und welche vielleicht zu viel oder auch langfristig eher belastend sind. Manchmal ist weniger mehr…
  • Meditation/Kontemplation
    Inzwischen ist bewiesen, dass diese Art der inneren Einkehr deutlich positive Effekte auf unsere Gesundheit ausübt. Sie nimmt Stress, gibt Vertrauen sowie Halt und führt zu einem inneren Gleichgewicht (zurück). Für Anfänger kann schon eine 5-minütige Einkehr/Stille im bequemen Sitz und mit geschlossenen Augen am Morgen hilfreich sein. Oder Du verbindest es mit einem Waldspaziergang und übst Dich in „Baummeditation“, indem Du Dir einen Baum aussuchst, Dich mit dem Rücken oder dem Bauch an den Baum lehnst/stellst, die Augen schließt und alles ganz bewusst wahrnimmst.
    Stille und innere Einkehr sind ein großes Thema, das ich hier nur anschneiden und empfehlen kann. Aber vielleicht hilft Dir dieser kleine Impuls, Dich auch mit diesem Thema mal näher zu beschäftigen und es für Dich und Deine Gesundheit zu entdecken. In unserer „überfluteten“ Welt ist es ganz sicher von Vorteil.

Mit diesen aufgeführten und gut im Alltag umzusetzenden Maßnahmen – die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben – kannst Du ohne großen zusätzlichen Aufwand oder Kosten enorm viel für Deine Gesundheit tun. Die allgemein bekannten Hygienemaßnahmen habe ich nicht extra aufgeführt. Sie wurden und werden – in dieser Krisenzeit – ausreichend kommuniziert und sind sicher inzwischen bekannt.

Hier sind noch einige Rezepte, als Anregung für Neues und zur Stärkung unseres Immunsystems:

Fermentiertes Gemüse:
Kimchi: (es können auch andere Gemüsesorten verwendet werden; es darf experimentiert werden; die Angaben sind nicht feststehend)

Zutaten
:
1 Kopf Spitzkohl oder Chinakohl oder Weißkohl – in feine Streifen schneiden / 3 Karotten, geraspelt / 1 Kohlrabi, geraspelt / 2 EL (Rot)Algen / 1 Stück Chili oder scharfe Paprika / 1 EL gehackter Knoblauch / 1 EL gehackter Ingwer / 1 EL Sesamsamen / 1 EL Honig / 2 TL Steinsalz / 1 EL No-Fish-Soße (Bioladen) / evtl. 1 EL Nama Shoyo (Sojasoße)

Zubereitung: Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen und mindestens 30 Minuten durchziehen lassen. Die Mischung dann in entsprechend große Gläser (mit Bügel-Deckel) pressen (feststampfen). Das Gemüse (z.B. mit einem Glas) beschweren, damit die Flüssigkeit darübersteht und ca. 6 cm Platz (bei einem 1,5l-Glas) bis zum Rand lassen, sonst läuft die Flüssigkeit später raus. Alles im geschlossenen Glas für 3-4 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Sobald es säuerlich genug ist, in den Kühlschrank geben und dort aufbewahren. Guten Appetit!

Goldene Milch (vegan)
Zutaten: 1 EL Mandelmus (oder 250ml selbst gemachte Mandelmilch, erhitzt – dann das heiße Wasser weglassen) / ½ TL Kokosöl /2 cm frische Kurkumawurzel /1 cm frische Ingwerwurzel / schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen / ½ TL Zimt / 2 Datteln / 250 ml heißes Wasser

Zubereitung: Alles zusammen in einen Hochleistungsmixer geben und ca. 1 Minute auf höchster Stufe mixen.
Alternativ kann auch 1 EL Kurkuma-Pulver genommen werden und alles im Topf erhitzt werden. Der Ingwer müsste dann fein gerieben zugegeben werden.


Bunter Salat der Saison mit Curry-Dressing

Zutaten: Chinakohl / Feldsalat / Postelein / Möhre oder rote Beete / Apfel / Orange / frische Wildkräuter (wie behaartes Schaumkraut, Vogelmiere, Labkraut, Brennnesselspitzen, Knoblauchsrauke, Bärlauch, Gundermann) / Saft ½-1 Zitrone / getrocknete Berberitzen oder Sanddornbeeren
Alternativ können auch weitere Gemüsesorten wie Sellerie, Pastinake, Radieschen, Fenchel, Brokkoli usw. verwendet werden. Die getrockneten Früchte können ggf. auch weggelassen werden.

Zubereitung: Gemüse und Wildkräuter waschen, putzen und in feine Streifen schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Apfel (gewaschen und ungeschält) und Orange (geschält) fein würfeln und unterheben. 1-2 EL der getrockneten Beeren ebenfalls unterheben.

Dressing: 150ml süße Sahne / 2 EL Olivenöl, kalt gepresst / 1 EL Obstessig oder Zitronensaft / 1 TL Honig / 3 TL Curry / 1 TL Senf / ½ TL Kräutersalz (ggf. 1 Knoblauchzehe, durchgepresst)
Zubereitung: Sahne dickflüssig schlagen. Alle anderen Zutaten mit dem Schneebesen unterrühren.
Variante: Statt süßer Sahne 2 EL Cashewkerne in 150 ml Wasser für ca. ½h einweichen. Dann mit den anderen Zutaten fein mixen. Statt Honig können auch 2 Datteln verwendet werden.

 Viel Spaß bei der Zubereitung und guten Appetit!

Ich wünsche Dir trotz der aktuellen Krise Gesundheit, einen klaren Kopf und alles Gute.